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Rund um die Gemeindefinanzen ...

Wir stehen für eine Gemeinde die rechnen kann!

Wir stehen für die beste Bildung!

Und dazu stehen wir auch mit der Entscheidung zur Vertagung des Entschlusses zur Schulstandortschließung Eggerode!!!

Auszug aus der Haushaltsrede der FDP:

Kritisch bewerten wir auch die fehlende Flexibilität in den Abläufen. Es kann nicht sein, dass einmal getroffene Entscheidungen des Rates für immer unantastbar bleiben. So in der Entscheidung des Neubaus der OGS, komplettiert mit einer Erweiterung und Sanierung der bestehenden Grundschule. Aufgrund der neuesten Erhebungen zur Finanzbelastung muss es möglich sein, frühere Ratsbeschlüsse auch anzupassen, in dem Fall über Kostenreduzierung und damit eventuell eine bauliche Reduzierung zu überdenken.

Bezüglich des Erhalts des Schulstandortes Eggerode sind viele Protagonisten aufgetreten und haben viele harte Fakten mit Schülerzahlen, Kosten und Logistikproblemen vorgetragen. Unseren deutlichen Hinweis auch mal pädagogisch und emotional die Sachlage zu betrachten blieb ohne Beachtung. In der Haushaltsrede war der Tenor auf die Entwicklung des Standortes Eggerode im Allgemeinen gerichtet. Hier dürfen wir nicht sparen!- aber auch nicht unbedarft wirtschaften. Gerade in den Altersstufen einer Sekundarschule ist die Kultur eines sachten Überganges vom Kindergartenalltag in eine Leistungs(-Sekundar)schule förderlich. Gewohnte Umgebung, zielgerichtete individuellere Förderung, kommunalinterne Identifikation sind da nur einige Vorzüge für den Schulstandort Eggerode. Dort wäre auch eine pädagogische Spezifizierung denkbar, so eine Stelle für Grundschüler mit besonderen Förderungsbedarf, auch durch Verlagerung der stützungsbedürftigen Schüler von Schöppingen.

Kleinkindgehabe: "ich will sofort"

In der jüngsten Ratssitzung wurde heftig über den Fortbestand des Schulablegers Eggerode gestritten und zugunsten eines gemeinsamen Antrages von CDU,SPD und FDP entschieden. Der Versuch eines Konsenses im Ältestenrat kam zu spät. Durchaus waren sich alle über die Kernaussagen einig. Diese waren der geplante Beginn von Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der Brictiusschule am Standort Schöppingen noch in diesem Jahr und die Möglichkeit der Zentralisierung beider Standorte ab 2028. Wesentliche Unterschiede waren im Umfang der Umbaumaßnahmen und der Zeitpunkt der letztendlichen Entscheidung zur Schließung von Eggerode, geplant in 2028. Diese wären jedoch nach unserer Sicht noch verhandelbar gewesen. Dazu war jedoch der Wille (und auch die Zeit) nicht vorhanden.

Chance zur vernünftigen Aufarbeitung und folgender Entscheidung, getragen durch alle Eltern, wurde vertan!

Es geht im Kern um die beste Pädagogik (Bildung und Erziehung), benannt "Schule der Zukunft". Im Idealfall setzen sich alle pädagogischen Akteure und informativ die Träger pädagogischer Einrichtungen Schöppingens in einem Gremium zusammen, beispielsweise als "pädagogische Arbeitsgemeinschaft". Dort könnte in Anlehnung an die Vorstellungen zur "Schule der Zukunft" und die Sicherstellungsforderung zur OGS ein gemeinschaftliches Konzept erarbeitet sein, welches dann den Eltern und den Trägern zur besseren Orientierung und Entscheidung zur Verfügung steht.

Nichts dergleichen ist passiert! Das Resultat falscher Entscheidungen, falscher Gestaltung der Prozesse und fehlender Kompromissfähigkeit führten nun zu einer (demokratischen!!!) Ratsentscheidung unter Spaltung von Meinungsgruppen.

JETZT ist die Zeit, die notwendigsten Aufgabenstellungen anzugehen, um 2026 zu einer vernünftigen und durchdachten Entscheidung über die Sicherstellung zur "Schule der Zukunft" treffen zu können!

Ja, auch die Möglichkeit einer Zentralisierung des Schulstandortes in Schöppingen. Grundtenor ist jedoch, dass alle pädagogischen und sächlichen Möglichkeiten für die Umsetzung der Pädagogik ausgelotet sind und wir als Gesamtkommune den Prozess der Umgestaltung in Richtung der "Schule der Zukunft" auch mittragen und mitgestalten können und wollen. Darum hatten wir in der Ratssitzung geworben, leider ohne Gehör gefunden zu haben. Aber genau das wird unser nächstes Ziel sein. Wir werden nichts Aussitzen und auf die nächste Generation Rat verschieben! Wir haben jetzt die Chance aktiv die Weichen auf Zukunft zu stellen, und das durchdacht. Das braucht auch Zeit! - und die haben wir uns mit der Vertagung der Schulentscheidung verschafft!